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   BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72   

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BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72 (https://dejure.org/1973,1561)
BVerwG, Entscheidung vom 20.06.1973 - VIII C 128.72 (https://dejure.org/1973,1561)
BVerwG, Entscheidung vom 20. Juni 1973 - VIII C 128.72 (https://dejure.org/1973,1561)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 09.09.1959 - VIII C 281.59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
    Das folgt aus dem inneren Zusammenhang des Häftlingshilfegesetzes mit dem Bundesvertriebenengesetz, der in der Entscheidung des erkennenden Senats BVerwGE 9, 132 (134) [BVerwG 09.09.1959 - VIII C 281/59] näher dargelegt ist; der innere Zusammenhang ergibt sich auch aus der Bezugnahme auf das Bundesvertriebenengesetz - BVFG - in § 1 Abs. 1 Nr. 1 HHG.

    Daß auf ihn das politische Strafrecht der DDR angewendet wurde, ist indessen für die politische Natur der Gewahrsamsgründe nicht allein ausschlaggebend; es muß sich um die der kommunistischen Regierungsweise eigentümlichen, mit den im Geltungsbereich des Grundgesetzes bestehenden rechtsstaatlichen Vorstellungen unvereinbaren Ursachen und Formen des Freiheitsentzugs gehandelt haben; der Kläger muß ein Opfer der politischen Verhältnisse in der DDR geworden sein (BVerwGE 9, 132 [134]).

    Es kommt deshalb darauf an, ob der Gewahrsam im übrigen nach Grund und Dauer durch die politischen Verhältnisse in der DDR bedingt war, ob sich also sein Schicksal von demjenigen der Personen mit vergleichbarer politischer Belastung in der Bundesrepublik so erheblich unterscheidet, daß es nur auf die besonderen politischen Verhältnisse in der DDR zurückgeführt werden, kann (BVerwGE 9, 132 [135 ff.]).

    Ob der Gewahrsam dem System oder dem Häftling zuzurechnen ist, bestimmt sich durch Abwägung aller Umstände am Maßstab dessen, was dem Häftling im Hinblick auf die voraussehbaren Folgen, gemessen am Maßstab der Lage, in der sich die Bevölkerung Mitteldeutschlands überwiegend befindet, zu unterlassen zuzumuten war (BVerwGE 9, 132 [140]).

  • BVerwG, 10.12.1958 - V C 437.56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
    Kommt es für die Entscheidung auf die deutsche Volkszugehörigkeit des Klägers an, dann ist zu prüfen, ob bei diesem gleichwohl Verhältnisse vorliegen, die zu einer Anerkennung seiner deutschen Volkszugehörigkeit führen können (vgl. BVerwGE 5, 239; Urteile vom 10. Dezember 1958 - BVerwG V C 437.56 - [Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 4 = JR 1959, 435 = MDR 1959, 417 = DÖV 1959, 586 = DVBl. 1959, 434 = ZLA 1959, 284] , vom 9. Juni 1959 - BVerwG I C 6.58 - [Buchholz 11 Art. 116 GG Nr. 3] und vom 22. März 1961 - BVerwG VIII C 284.59 - [DÖV 1962, 395 = ZLA 1961, 279]).

    Die raumfremde - hier österreichische - Staatsangehörigkeit würde seiner Anerkennung als Volksdeutscher nicht notwendig entgegenstehen (vgl. Urteil vom 10. Dezember 1958 - BVerwG V C 437.56 - [a.a.O.]).

  • BVerwG, 31.08.1964 - VIII C 237.63

    Verbrechen gegen das Gesetz zum Schutze des innerdeutschen Handels - Anspruch auf

    Auszug aus BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
    Hierzu hat der erkennende Senat entschieden, daß die Bindung an die Entscheidung über die Vollstreckbarkeit sowjetzonaler Strafurteile im Geltungsbereich des Grundgesetzes im Verwaltungsprozeß sich nicht auf das der Entscheidung zugrunde liegende sowjetzonale Strafurteil als solches oder auf seine Gründe erstreckt und daß im Verwaltungsprozeß die Gerichte durch die Rechtskraft eines sowjetzonalen Strafurteile an der Nachprüfung seiner Gründe in tatsächlicher und rechtlicher Beziehung nicht gehindert werden (BVerwGE 19, 226).
  • BVerwG, 12.10.1960 - VIII C 127.59
    Auszug aus BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
    Zu § 3 des Bundesvertriebenengesetzes hat der erkennende Senat in seinem Urteil vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 127.59 - (Buchholz 412.3 § 3 BVFG Nr. 18 = DVBl. 1961, 88 = ROW 1961, 67 = ZLA 1961, 135) entschieden, eine Zwangslage, die durch einen politisch, sinnvollen Widerstand gegen das Sowjetzonenregime verursacht worden sei, sei im allgemeinen nicht zu vertreten; politisch sinnvoll sei der Widerstand dann, wenn er sich in Handlungen äußere, die dazu bestimmt und, wenigstens in der Vorstellung des Täters, auch dazu geeignet seien, das abgelehnte Regime über den Rahmen des Einzelfalles hinaus zu beeinträchtigen.
  • BVerwG, 25.09.1957 - V C 504.56

    Deutscher im völkerkundlichen Sinne als Deutscher Volkszugehöriger i.S.d. § 6

    Auszug aus BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
    Kommt es für die Entscheidung auf die deutsche Volkszugehörigkeit des Klägers an, dann ist zu prüfen, ob bei diesem gleichwohl Verhältnisse vorliegen, die zu einer Anerkennung seiner deutschen Volkszugehörigkeit führen können (vgl. BVerwGE 5, 239; Urteile vom 10. Dezember 1958 - BVerwG V C 437.56 - [Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 4 = JR 1959, 435 = MDR 1959, 417 = DÖV 1959, 586 = DVBl. 1959, 434 = ZLA 1959, 284] , vom 9. Juni 1959 - BVerwG I C 6.58 - [Buchholz 11 Art. 116 GG Nr. 3] und vom 22. März 1961 - BVerwG VIII C 284.59 - [DÖV 1962, 395 = ZLA 1961, 279]).
  • BVerwG, 06.09.1959 - I C 6.58
    Auszug aus BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
    Kommt es für die Entscheidung auf die deutsche Volkszugehörigkeit des Klägers an, dann ist zu prüfen, ob bei diesem gleichwohl Verhältnisse vorliegen, die zu einer Anerkennung seiner deutschen Volkszugehörigkeit führen können (vgl. BVerwGE 5, 239; Urteile vom 10. Dezember 1958 - BVerwG V C 437.56 - [Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 4 = JR 1959, 435 = MDR 1959, 417 = DÖV 1959, 586 = DVBl. 1959, 434 = ZLA 1959, 284] , vom 9. Juni 1959 - BVerwG I C 6.58 - [Buchholz 11 Art. 116 GG Nr. 3] und vom 22. März 1961 - BVerwG VIII C 284.59 - [DÖV 1962, 395 = ZLA 1961, 279]).
  • BVerwG, 22.03.1961 - VIII C 284.59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
    Kommt es für die Entscheidung auf die deutsche Volkszugehörigkeit des Klägers an, dann ist zu prüfen, ob bei diesem gleichwohl Verhältnisse vorliegen, die zu einer Anerkennung seiner deutschen Volkszugehörigkeit führen können (vgl. BVerwGE 5, 239; Urteile vom 10. Dezember 1958 - BVerwG V C 437.56 - [Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 4 = JR 1959, 435 = MDR 1959, 417 = DÖV 1959, 586 = DVBl. 1959, 434 = ZLA 1959, 284] , vom 9. Juni 1959 - BVerwG I C 6.58 - [Buchholz 11 Art. 116 GG Nr. 3] und vom 22. März 1961 - BVerwG VIII C 284.59 - [DÖV 1962, 395 = ZLA 1961, 279]).
  • BVerwG, 10.05.1961 - VIII C 190.60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
    Politischer Art sind nur solche Gewahrsamsgründe, die auf die besondere innenpolitische Entwicklung zurückzuführen sind, welche die sowjetische Besatzungszone in der Nachkriegszeit im Unterschied zur innenpolitischen Entwicklung in den westlichen Besatzungsgebieten genommen hat; Gewahrsamsgründe dagegen, die nicht auf diese Sonderentwicklung zurückzuführen sind und von denen auch die Bewohner der westlichen Besatzungsgebiete betroffen wurden, sind nicht "politisch" im Sinne des Häftlingshilfegesetzes (BVerwGE 12, 236 [241]).
  • BVerwG, 26.04.1967 - VIII C 30.64

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
    Im Sinne dieser Vorschrift hat sich zu seinem Volkstum "bekannt" derjenige, der durch sein Verhalten das Bewußtsein und den Willen, einem bestimmten Volkstum und keinem anderen anzugehören, für Dritte wahrnehmbar verbindlich kundgetan hat; maßgebend für die rechtliche Beurteilung der Frage, ob sich jemand in seiner Heimat zum deutschen Volkstum "bekannt" hat, sind in erster Linie die Erklärungen, die er in seiner Heimat bei der amtlichen Aufforderung, seine Volkszugehörigkeit zu bezeichnen, abgegeben hat (BVerwGE 26, 344).
  • BVerwG, 07.03.1973 - VIII C 130.72

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
    Daß der Kläger, wenn er nicht deutscher Staatsangehöriger ist, Deutscher im Sinne des Grundgesetzes ist, kommt schon deshalb nicht in Betracht, weil er nicht als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit in dem Gebiet des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31. Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat, sondern bereits vor dem ersten Weltkrieg in diesem Gebiet ansässig war (vgl. das Urteil des erkennenden Senats vom 7. März 1973 - BVerwG VIII C 130.72 -).
  • BVerwG, 30.11.1982 - 1 C 72.78

    Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit

    Aufnahme als Vertriebener oder Flüchtling deutscher Volkszugshörigkeit hat in dem Gebiet des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31. Dezember 1937 nicht gefunden, wer wie der Kläger in diesem Gebiet bereits ansässig war(Urteil vom 20. Juni 1973 - BVerwG 8 C 128.72 - Buchholz 412.6 § 1 HHG Nr. 15 [S. 26]), es sei denn, er kommt aus einem Vertreibungsgebiet innerhalb des Deutschen Reiches.
  • BVerwG, 23.02.1993 - 1 C 16.87

    Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit durch Erwerb der österreichischen

    Das ist bei der Entscheidung über die Erteilung eines Staatsangehörigkeitsausweises hinsichtlich des Besitzes der deutschen Staatsangehörigkeit der Fall (vgl. auch BVerwGE 71, 309 [BVerwG 21.05.1985 - 1 C 52/82]; Urteil vom 20. Juni 1973 - BVerwG 8 C 128.72 - Buchholz 412.6 § 1 HHG Nr. 15 S. 24; Urteil vom 21. Mai 1985 - BVerwG 1 C 12.84 - a.a.O. S. 11).
  • BVerwG, 20.08.1975 - VIII C 89.74

    Gewahrsam - Politische Gründe

    Soweit in der Rechtsprechung auf Art. 5 GG verwiesen ist (BVerwGE 6, 271 [BVerwG 12.03.1958 - V C 154/57];Urteil vom 20. Juni 1973 - BVerwG VIII C 128.72 -), verbindet sich damit diese Vorstellung.

    Der Senat hat in seinemUrteil vom 20. Juni 1973 - BVerwG VIII C 128.72 - ausgeführt, sofern der Gewahrsam in Strafhaft bestehe und die Haft gründe in einer strafbaren Handlung lägen, seien sie nicht zu vertreten, wenn der Häftling zurechnungsunfähig sei.

  • BVerwG, 21.05.1985 - 1 C 12.84

    Feststellung des Bestehens der deutschen Staatsangehörigkeit i.R.e. Klage auf

    Die inzidenten Feststellungen über das Bestehen der deutschen Staatsangehörigkeit als Voraussetzung für die Erteilung eines Staatsangehörigkeitsausweises nehmen, da sie lediglich eine Vortrage betreffen, an der Rechtskraft (§ 121 VwGO) eines zur Ausstellung eines solchen Ausweises verpflichtenden Urteils nicht teil (vgl. dazu Urteil vom 20. Juni 1973 - BVerwG 8 C 128.72 - Buchholz 412.6 § 1 HHG Nr. 15 [S. 24]), während im Falle der Feststellungsklage das eigentliche Anliegen des Klägers nicht eine Vortrage, sondern selbst den der Rechtskraft zugänglichen Gegenstand des Rechtsstreits bildet (vgl. auch BVerwGE 36, 179 [BVerwG 27.10.1970 - BVerwG VI C 8.69] [182]).
  • BVerwG, 13.03.1974 - VIII C 24.73

    Rechtswidrigkeit der Einziehung eines Vertriebenenausweises - Begriff des

    Gegebenenfalls gab es dafür andere Formen (Urteil vom 20. Juni 1973 - BVerwG VIII C 128.72 - [Buchholz 412.6 § 1 HHG Nr. 15]).
  • BVerwG, 11.12.1974 - VIII C 75.73

    Vertriebeneneigenschaft ehemals österreichischer Staatsbürger - Erwerb der

    Die Rechtsprechung hat zwar in diesen Fällen die Anerkennung nicht abgelehnt (BVerwGE 5, 239; Urteile vom 10. Dezember 1958 - BVerwG V C 437.56 - [Buchholz 412.3 § 1 BVFG Nr. 4 = JR 1959, 435 = MDR 1959, 417 = DÖV 1959, 586 = DVBl. 1959, 434]; vom 22. März 1961 - BVerwG VIII C 284.59 - [DÖV 1963, 395]; vom 6. Mai 1965 - BVerwG VIII C 393.63 - [Buchholz 412.3 § 15 Nr. 4]; vom 26. April 1967 - BVerwG VIII C 49.64 - [Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 4 = NJW/RzW 1968, 43]; BVerwGE 23, 272; Urteil vom 20. Juni 1973 - BVerwG VIII C 128.72 - [Buchholz 412.6 § 1 HHG Nr. 15]).
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